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Landtagspräsident Wilfing ist seit einem viertel Jahrhundert für die Menschen in Niederösterreich landesweit aktiv

Am 28. März 1996 wurde er im Bundesrat angelobt, danach folgten Stationen im Landtag sowie in der Landesregierung

Ein Viertel Jahrhundert – so lange ist nun der Poysdorfer Karl Wilfing in verschiedensten landespolitischen Funktionen im Landtag, Bundesrat oder Landesregierung aktiv. Wobei er schon als Obmann der JVP Niederösterreich seine Spuren in den (partei-)politischen Chroniken Niederösterreichs hinterlassen hat. Die beiden Worte „Ich gelobe“ waren die ersten Worte Wilfings im Plenarsaal des Bundesrats. „Für mich haben diese beiden Worte eine große Bedeutung: Denn seit meiner Angelobung als Bundesrat am 28. März 1996 habe ich mich für die Menschen in Niederösterreich – insbesondere für die Weinviertlerinnen und Weinviertler – nach bestem Wissen und Gewissen eingesetzt. In diesen 25 Jahren wurden zig Projekte umgesetzt, das nachhaltigste und sichtbarste ist sicherlich, die Weinviertelautobahn“, resümiert Karl Wilfing anlässlich seines Jubiläums. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner gratuliert ebenfalls zu den 25 Jahren von Präsident Wilfing: „In diesem Vierteljahrhundert hat sich Karl Wilfing in all seinen Positionen – sei es im Bundesrat, im Landtag oder in der Landesregierung - immer mit vollem Einsatz für Niederösterreich und insbesondere für ‚seine‘ Weinviertlerinnen und Weinviertler eingebracht. Damit hat er entscheidend an der blau-gelben Erfolgsgeschichte mitgeschrieben und zahlreiche Projekte tragen auch seine Handschrift. Gratulation lieber Carlo und ich freue mich auf weitere gemeinsame Jahre im Dienste unserer Heimat und unserer Landsleute.“

Turbo für die Marke Weinviertel

Knapp vier Jahre vertrat Wilfing die Region im Bundesrat, am 24. Februar 2000 erfolgte der Wechsel in den Landtag von Niederösterreich, dem er erstmalig bis 28. April 2011 angehörte. Diese elf Jahre sind mit weiteren regionalen Erfolgsgeschichten wie der Schaffung der touristischenMarke „Weinviertel“, der Errichtung der Therme Laa oder der Etablierung des Weinviertel DAC als „Wein-Visitenkarte“ der Region verbunden. Beim Rennen um einen der begehrten 56 Landtagssitze spielte Wilfing das neue Vorzugsstimmensystem der VP Niederösterreich in die Hände. Der beliebte und volksnahe Politiker krönte sich regelmäßig zum niederösterreichweiten „Vorzugsstimmen-Kaiser“ unter den Landtagsabgeordneten, seine rund 9.300 Stimmen bei der Wahl 2008 konnten erst bei der vergangenen Landtagswahl einmalig überboten werden. Legendär sind mittlerweile auch seine Vorzugsstimmenwahlkämpfe wie die Kampagne „Smiling Carlo“.

Jugend auf „Schiene gebracht“

Sein Einsatz, seine Verankerung in der Region und seine Beliebtheit bei den Menschen blieb auch Alt-Landeshauptmann Erwin Pröll nicht verborgen und der Poysdorfer Landtagsabgeordnete wurde am 28. April 2011 zum Landesrat gewählt. Eine Funktion, die er bis nach der Landtagwahl 2018 ausübte. Und auch als Landesrat setzte Wilfing zahlreiche wichtige Vorhaben um: Das Top-Jugendticket um die Akzeptanz der Jugend zur Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel zu erhöhen, die Neuaufstellung der niederösterreichischen Verkehrsbetriebe NÖVOG inklusive dem Ausbau der Mariazeller Bahn zu einer der schönsten Gebirgsbahnen Europas, die österreichweite Harmonisierung der Jugendschutzgesetze oder das Ausbauprogramm der Landeskliniken tragen die Handschrift von Landesrat Wilfing. „Ich bin halt ein Gestalter. Wenn ich eine Idee habe, dann klemm ich mich dahinter und arbeite solange daran, bis sie umgesetzt wird. Wobei man auch unpopuläre Entscheidungen wie Schließungen treffen muss. Dabei habe ich aber gelernt: Wenn man den Leuten die Gründe ehrlich erklärt, dann verstehen es die meisten. Das Gespräch mit den Menschen ist generell das kleine Einmaleins für erfolgreiche Politik. Denn was in Strategierunden oder auf dem Papier sinnvoll erscheint, kann vor Ort ganz anders gesehen werden. Die Leute müssen spüren, dass sich jemand mit ihren Wünschen und Sorgen identifizieren kann. Das gelingt mir offenbar sehr gut“, verrät Wilfing ein Geheimnis aus seiner politischen Karriere.

Höchstes Amt im Land

Diese Eigenschaft nutzt ihm auch in seiner aktuellen politischen Funktion als Landtagspräsident, die er seit der Landtagswahl 2018 innehat. „Was will man mehr, verfassungsrechtlich bekleide ich das höchste Amt in Niederösterreich. Denn ohne Landtag gibt es keine Landesregierung. Wobei das unsere Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner sicher etwas anders sehen wird“, schmunzelt Landtagspräsident Wilfing, der die Zusammenarbeit zwischen Landesregierung und Landtag lobt. „Der Landtag und die Regierung sollen sich auf Augenhöhe begegnen. Meine Aufgabe ist es, dass ich sowohl die Mitglieder der Regierung, aber auch jene des Landtags daran erinnern. Wobei mir klar ist, dass die Oppositionsparteien einen anderen Umgang mit der Landesregierung sehen, als die Vertreter der Regierungsparteien VP, SP und FP. Am Ende des Tages verfolgen wir ja alle ein Ziel: Die Lebensqualität in unserer Heimat Niederösterreich hoch zu halten und sie auszubauen. Das war auch mein wichtigster Antrieb in all den 25 Jahren in all meinen Funktionen. Und das ist auch der Antrieb, dass ich noch einige Zeit politisch aktiv sein werde“, so Landtagspräsident Karl Wilfing.

Bildtext Foto 25 Jahre Wilfing (Credit: NLK/Filzwieser): Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner gratuliert Landtagspräsidenten Karl Wilfing zu seinem 25-Jahr-Jubiläum.

Einige Weinviertel-Höhepunkte in diesen 25 Jahren

  • Ausbau des sanften Radtourismus (Weinradwege/Iron Curtain Trail Radweg/ KTM-Radweg/EuroVelo 9-Radweg)
  • Stärkung des Wein- und Genusstourismus (zB Tafeln im Weinviertel, Weintour Weinviertel, In die Grean gehen)
  • Weinviertelautobahn als neue Verkehrsader Impulsgeber für die Entwicklung der Region und für mehr Verkehrssicherheit in den Gemeinden entlang der „alten“ Brünner Straße
  • Ausbau des Landesklinikums Mistelbach – Gänserndorf: Durch Erweiterungsschritte wurde es von einem „kleinen Bezirkskrankenhaus“ zu einem Schwerpunktkrankenhaus und somit zu einem der wichtigsten Spitäler im Bundesland ausgebaut.
  • Landesausstellung 2013 „Brot & Wein“ als Leuchtturm für die Tourismusregion Weinviertel
  • Stärkung öffentlicher Verkehr – Stichwort Busausschreibungen im Weinviertel
  • Weinviertler Jakobsweg und Kellergasseneröffnungen

Touristische Entwicklung (bis zur Covid19-Pandemie)

  • Nächtigungen Weinviertel
    • 1996: 213.235
    • 2019: 650.275
  • Ankünfte Weinviertel
    • 1996: 84.706
    • 2019: 266.889
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